Öltank Modifikation |
Die unbändige Freude beim Anbau eines
anderen Vergasers
an den SRX-Motor wird meistens jäh unterbrochen - Entlüftungsnippel
und -schlauch des Öltanks sind im Weg!
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Der zunächst meist praktizierte Ansatz das ganze
einfach irgendwie zusammenzufrickeln ist auf Dauer nicht
wirklich befriedigend, da der Schlauch oft abgeknickt wird und
einreisst. Die Folge ist ein fein verteilter Ölnebel
über Motor und Vergaser.
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Dauerhaft hilft hier nur eins: der Entlüftungsnippel muss
versetzt werden. Nachfolgend
daher drei Beispiele, wie dies zu erreichen ist.
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Öltank Modifikation von
Martin Krause
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(Text und Fotos: Martin Krause)
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Bei meinem damaligen Umbau auf CR-Vergaser mit offenen
Ansaugtrichtern hatte ich auch das Problem, dass der mittig
gelegene Ölschlauch abknickte.
Ich habe dann den Tank geteilt, den mittigen Anschluss per
Flachkopfschraube und Dichtung verschlossen und dafür den Ölanschluss
auf die linke Seite, oberhalb verlegt.
Den Winkelanschluss plus Befestigungsschraube habe ich
bei "Sandtler", Motorsport in Bochum-Wattenscheid bekommen
(gibt es aber wahrscheinlich auch bei div. anderen Firmen).
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Öltank Modifikation
von Anonymus
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(Text und Fotos: Anonymus)
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Günstiger aber weniger schick kann man die Verlegung
des Anschlusses mit Fittings aus dem Bereich des
Maschinen- oder Motorenbau bewerkstelligen.
Wichtig ist, daß der Anschluss möglichst weit links
verlegt wird, damit die Verbindungsstücke zum Luftfilterkasten
Platz finden. Bei der Nutzung von ovalen
Rennluftfiltern verschärft sich das Platzproblem weiter.
Der Tank lässt sich leicht trennen, nachdem die
vier Schrauben gelöst wurden.
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Zunächst ein kleines Loch gebohrt...
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... dann mit einem Gewindeschneider ein Gewinde
für den Fitting nachschneiden...
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... von innen mit einer Mutter kontern, weil der Öltank
allein zu wenig Fleisch her gibt ...
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... und fertig ist der Anschluss:
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Nachdem die Dichtflächen reinigt und einseitig mit flexibler
Dichtungsmasse
versehen sind, kann wieder alles verschraubt werden.
Der Öltank ist danach wieder völlig dicht.
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Öltank Modifikation
von Dirk Thomalla
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(Text und Fotos: Dirk Thomalla)
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Nachdem ich eine Weile den Ölnebel erfolgreich ignoriert hatte,
wurde es dann doch sogar mir zuviel. Der Anschluss muss verlegt
werden - nur wie?
Nach einer längere Suche nach geeigneten Schraubnippeln, die leider
nicht von Erfolg gekrönt war, nutzte ich dann gnadenlos meine
familiären Kontakte zum Maschinenbau aus.
Zuvor hies es natürlich, den Tank zu zerlegen. Leichtes Klopfen
mit einem Kunststoffhammer hilft da weiter.
Nun wurde ein geschraubter Verschluss für den alten Anschluss
gedreht, ein Gewinde in das Gehäuse geschnitten und da ganze
dann mit Dichtungsscheibe und Loctite eingeschraubt - dicht.
Für den neuen Verschluss ein Plätzchen gesucht, Loch gebohrt,
Gewinde geschnitten und der neu gedrehte Anschlussnippel
mit einer Kontermutter angeschraubt - ebenfalls mit Loctite
versehen - offen.
Nun die beiden Tankteile gereinigt (Späne!) und anschliessend
unter Zugabe von Dichtmasse auf der
Verbindungsfläche wieder verschraubt. Schön die Schrauben
über Kreuz anziehen, das Alu mag sicher keine Verspannungen.
Fertig.
Beim Einbau des Tanks sollte man übrigens unbedingt dran denken,
daß an der unteren Halterung zum Rahmen hin die Gummiauflage
zwischengehört - da kommt man nämlich später nicht mehr so toll hin ...
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